Baujahr: ca. 1933?
 
Breite: ca. 20 cm, Tiefe: ca. 18 cm, Höhe: ca. 26 cm
Flügeldurchmesser: ca. 20 cm, Gewicht: ca. 1,8 kg
 
Spannung: 230-250 V, Stufen: On/Off
 
Gehäusematerial: Motorgehäuse und Stander aus braunem Bakelit
 
Bemerkung: Merkmale Bandolero: 1. Herstellungsjahr/zeitraum: 1933? 2. Motor: Universalmotor zum wahlweisen Anschluss an Gleich- und Wechselstrom. Am Motorgehäuse befinden sich Aufnahmen für die Kohlestifte. 3. Spannung: 200-220V, 220-240V oder 230-250V. 4. Geschwindigkeitsstufen: Im Gegensatz zum UVBO Typ 1, der drei Geschwindigkeitsstufen hat, besitzt der Bandolero nur einen An-bzw. Ausschalter. 5. Material: Bakelite. 5. Farbe: braun. 6. Standfuß: Wie beim UVBo Typ 1, der Fa. AEG, dient der Kreis, als formgebendes Gestaltungsmerkmal des Standfußes. 7. Sonstiges: Der “Bandolero” nutzt eine Erfindung des Schweden Fredrik L. Jungstrom. Dieser meldete um 1930 ein Patent an, das die Verwendung von Rotoren mit flexiblen Textilbändern beschreibt. Durch die Verwendung von textilen Bandschlaufen, anstatt der sonst üblichen Metallflügel, wurde die Unfallgefahr durch den Rotor soweit reduziert, dass auf einen Schutzkorb verzichtet werden konnte. Bereits 1933 wurde in Deutschland von der Firma „AEG“, der erste „Bandventilator“ mit der Typenbezeichnung „UVBo“ (-> UVBo Typ 1) hergestellt. In England wurde ungefähr zur gleichen Zeit, ein nahezu identischer Ventilator mit dem Namen „Bandolero“ angeboten. 1934 stellte die Firma AEG den „UVBo“ in neuem Design und 2 anstatt 3 Geschwindigkeitsstufen vor (-> UVBo Typ 2). Ungefähr zur gleichen Zeit entwickelte die Firma Marelli den „Nastrovent Trinacria“. 1935 wurde in den USA, von der Kaufhauskette Sears, der „Airflow Safefan“ angeboten, der von der Firma „Singer Manufacturing Co.“ hergestellt wurde. 1938 stellt die Firma Diehl, die zur Singer gehörte, den „The Ribbonaire Cat No 15“ vor, der ca. 1939 durch den „Singer“ „The Ribbonaire, Cat No 15 Model 6-1“ ersetzt wurde. Dieser wurde bis ca. 1950 hergestellt. Alle diese Ventilatoren sind inzwischen gesuchte Sammlerstücke und in vielen Museen und Designsammlungen weltweit vertreten